Gottesmutter Ikone
von Tichvin

geschrieben von A. Saweljew
ursprünglicher Standort im alten
“Lebendes Ikonenzentrum”
in Graach/Mosel
jetziger Standort unbekannt

Ikone der Muttergottes von Tichvin

Ursprung-Legende: Über dem Wasser des Ladoga- See erstrahlte 1383 eine Muttergottes, die über dem Flusse Tichvinka stehen blieb. Dies "Erscheinen" der Ikone wurde Anlass zum Kirchenbau und später (1560) zur Errichtung eines Klosters. 1613 erwies die Ikone ihre Wunderkraft: Die Belagerung der Schweden blieb erfolglos. Der 1617 abgeschlossene Frieden mit den Schweden wurde ihrer Hilfe zugeschrieben. Besonders danach wurde sie häufig kopiert, dass sie bald in ganz Russland verehrt wurde.
Ikonographisch kann die Auffassung als eine Mischform zwischen Elousa und Hodegitria betrachtet werden. Schriftrolle und Segens- haltung entsprechen der Hodegitria, die leichte Profilwendung beider Heiligengestalten, die das
Statuarische zugunsten einer menschlichen Zu- gewandtheit abmildert, erinnert an die Eleousa.
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