Heiliger Johannes Chrysostomos von Antiochien (344-407)

Heiliger Johannes Chrysostomos, Patriarch von Konstantinopel
Er wird als einer der vier großen griechischen Kirchenväter ver- ehrt.
Er wurde im Jahre 354n.Chr. in Antiochia geboren, von seiner Mutter Anthusa erzogen, von dem Rhetor Libanus unterrichtet, lässt er sich 372n.Chr. taufen, tritt in ein Kloster ein, wird Diakon (381), Priester und Prediger an der Patriarchalkirche von Antiochia (386) und (397) Patriarch von Konstantinopel.
Seine berühmten Predigten und seine vorbildliche Haltung erregen Neid und Feindschaft; seine Gegner erlangen, dass er (404) in die Verbannung nach Kakusus in Armenien und (407) nach Pituys in Kolchis geschickt wird, wo er den Strapazen der Reise erliegt.
Es gibt viele Wundergeschichten und Legenden im 15.Jhd., die ihn als Johannes Guldenmund beliebt gemacht haben: Die Madonna fordert ihn zum Kusse auf, ein goldner Schein spielt seitdem um seinen vorher zum Reden ungeschickten Mund und lässt ihn zum berühmten Prediger werden. Verheißungen gehen seiner Geburt voraus.
Darstellungen zeigen ihn in pontifikaler Messkleidung, Pallium und Mitra dargestellt. Eine Wandmalerei um 1500n. Chr. im Spital des Nikolaus von Kues zu Bernkastel-Kues/Mosel gibt ihm Pluviale, die rechte Hand zum Redegestus erhoben.