Der heilige Konstantin
Geb. um 274/285/288 in Naissus und gest. 22.5.337 in Nikomedia), römischer Herrscher seit 306, er ist der
erste christliche römische Kaiser, er siegte nach der Einigung mit Licinius 312 über Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke vor Rom (Legende: Ihm erscheint mehrmals das
Christus-Monogramm mit den Worten: "In diesem Zeichen wirst Du siegen", er setzt es auf die Feldzeichen und Schilder); mit dem Toleranz-Edikt von Mailand 313 hebt er die
Christenverfolgungen - er besiegt 324 Licinius und erklärt nun als Alleinherrscher 325 das Christentum zur Staatsreligion und er, der Kaiser ist als Stellvertreter Jesus Christi Herr des Staates und
der Kirche. 325 ruft er das erste ökumenische Konzil in Niccäa ein, das den Streit zwischen der Lehre des Arius und des Athanasius zugunsten des letzteren entschied. Auf Konstantin gehen die
Kirchengründungen von Alt- St. Peter in Rom, der Grabeskirche in Jerusalem, der Geburtskirche in Bethlehem und der nicht erhaltenen Apostelkirche sowie der Urbau der Sophienkirche in Konstantinopel
(Byzanz, Istanbul) zurück. Ab 326/30 macht er Byzanz = Konstantinopel zu seiner Residenz = zweites Rom. Die Legen- de lässt ihn schon von Papst Silvester, der ihn vom Aussatz geheilt hatte, getauft
werden...eigentliche Taufe erfolgt erst 337 auf dem Totenbett durch Bischof Eusebius. Antiken Darstellungen folgend zeigen ihn besonders an franz. Kirchenfassaden(12.Jhd.) in Gestalt von
Reiterstatuen. Einzelfiguren sind später selten. Auf Wandgemälden und Altartafeln kommt er neben seiner Mutter Helena in den Zyklen der Kreuzfindung vor. Er wird als Heiliger nur in der Ostkirche
verehrt.
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Die heilige Helena (griech. Die Leuchtende, Glänzende, Fackel)
Römische Kaiserin (306 - um 330). Geb. um 255 in Trier oder in Bithynien (Nordwest-Kleinasien) aus
niedrigem Stande oder als Stallmagd oder als englische Königstochter (Legenden) wird um 273-75 Gemahlin des Constantius Chlorus, des Mitkaisers Diokletians.
Ihm gebar sie um 274 Konstantin den Großen, doch wird diese Ehe 292 aus familienpolitischen
Gründen geschieden. Als Konstantin 306 Kaiser wird, ernennt er seine Mutter zur "Augusta" (Kaiserin
.313 ist sie Christin geworden förderte sie in jeder Weise, das sich nun ausbreitende durch Konstantin bestätigte Christentum, die zeigte sich u.a. in dem Bau vieler Kirchen wie Heilig Kreuz in
Rom, die Basiliken in Jerusalem und in Bethlehem (324 Pilgerfahrt ins Heilige Land) und in der Wohltätigkeit gegenüber den Notleidenden. Zahlreiche Legenden wie Kreuzauffindung.
Helena erscheint einzeln dargestellt vom 12.Jhd. an als Kaiserin gekrönt in entsprechender Zeittracht
und trägt oder stützt sich auf das große Kreuz, das ihr bestimmendes Zeichen bleibt..., dazu kann ein Kirchenmodell kommen, auch Kreuz und Nägel tragend...
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