Der heilige Erzdiakon Laurentius (10.8.) Seinem Archidiakon Laurentius gibt Papst Sixtus II. (257-258), als
Laurentius ihm zutiefst bekümmert zur Hinrichtung folgen will (7.August 258), den Auftrag, den Kirchenschatz Leidenden und Armen auszuteilen. Er tröstet seinen Lieblingsschüler mit der
Verheißung, dass er ihm in drei Tagen nachfolgen werde. Kaiser Valerian (253-260) erhebt Anspruch auf die Schätze. Um Laurentius zur Herausgabe der Schätze zu zwingen, wird er
mehrfach gegeißelt. Er erbittet sich drei Tage Zeit, lässt die durch den Verkauf der Schätze geheilten und christlich gewordenen Armen kommen und weist auf sie als die nun vorhandenen
wahren Schätze des Himmels hin. Der erboste Valerian (an anderer Stelle heißt es, dass das Mär tyrium Laurentius erst unter Kaiser Diokletian statt- gefunden hätte) lässt Laurentius
mit Bleiklötzen schlagen, zwischen glühende Platten legen, versucht vergeblich, ihn zum heidnischen Opferdienst zu zwingen und befiehlt den Unerschütterten über stetig unterhaltenem
Feuer auf einem Rost langsam zu Tode zu martern. Sein Kerkermeister Hippolytus durch die Standhaftigkeit des Laurentius bekehrt, begräbt ihn. Über dem Grabe wurde 330 durch Kaiser
Konstantin die Kirche S.Lorenzo fuori le mura in Rom errichtet. In Deutschland mehren sich vom 13.Jhd. an die Darstellungen des besonders beliebten Märtyrers, meist gemeinsam mit dem
heiligen Stephanus. Darstellung: Als Diakon - mit Rost - Evangelienbuch und Kreuz - Almosen austeilend (Geldbeutel) - Märtyrerpalme