Der heilige Mitropolit Alexej von Moskau und Großfürst heiliger Alexander von Newa

Großfürst heiliger Alexander von Newa

Er wurde am 30.5.1219 als Sohn des Fürsten Jaros- law Wsewolodowitsch von Perejaslaw in Wladimir geboren und ist am 23.11.1263 in Gorodez (Wolga)
verstorben. Kurz vor seinem Tode folgte er einem häufig geübten Brauch und ließ sich zum Mönch scheren und somit wurde ihm die besondere Ehre zuteil der "großen Einkleidung" in das große Schisma (Mönchsgewand), also die unmittelbare Aufnahme in den höheren, nur der Kontemplation geweihten Mönchsrang der "megaloschimoi". 1236 als Nachfolger seines Vaters wurde er Wahlfürst von Nowgorod. Er schlug mit seinen Truppen 1240 an der Newa die auf Betreiben von Papst Gregor IX. in Russland eingefallenen Schweden und 1242 auf dem Eise des Peipussees den Deutschen Orden (Sternstunde russischer Geschichte, denn damit blieb die griechisch-orthodoxe Eigenart der russ- ischen Kultur bewahrt). Deshalb gilt Alexander  als russischer Nationalheiliger. Zar Peter d.Gr. stiftete ihm zu Ehren 1712 das Alexander-Newskij-Kloster (seine Gebeine aufbewahrt) in St. Petersburg und 1722 einen nach ihm benannten Verdienstorden.

Der heilige Metropolit Alexej von Moskau

Als zweiter Patron der Stadt Moskau gilt der hl. Alexej, der nach dem Tode des Metropoliten Feognost im Jahre 1354 zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Der hl. Alexej stammte aus einer angesehenen Bojarenfamilie Bjakont aus Cernigov -geboren zwischen 1293 und 1298. Sein Taufpate war Fürst Ioann I. Kalita. Schon sehr jung ging er in das Moskauer Theophanie-Kloster und wurde hier mit etwa 20 Jahren Mönch. Wegen seiner Tugend und Bildung erwählte man ihn zum Stellvertreter des Metropoliten. Im Jahre 1340 übertrug man ihm das Amt des Vikarbischofs und 1352 Bischof von Wladimir und im Jahre 1354 zum Metropoliten von Kiew und der ganzen Rus` erhoben. Durch eine Wunderheilung kam er in gute Beziehungen zu dem Tataren fürsten Berdibek. Anlässlich einer Reise zum Chan heilte er die Fürstin Tajdula. Dadurch war sein Ansehen gesichert, und er vermochte zugunsten seiner Metropolie mehr Wirkungsfreiheit erlangen. Im politischen Leben Russlands im 14.Jhd. nahm er eine ganz besondere Stellung ein. Er bemühte sich besonders um die Einigung und den Aufbau des Landes. Als der Sitz des Metropoliten im Jahre 1362 endgültig von Wladimir nach Moskau verlegt wurde, war das einer der wichtigsten Gründe, weshalb sich Moskau so rasch zu einer bedeutenden Stadt entwickelte, denn die Autorität des Metropoliten erstreckte sich auch auf andere Fürstentümer. Er bereitete somit ein festes Fundament für den Moskauer Staat und ist als einer seiner Hauptbegründer anzusehen. Der hl.Alexej starb am 12.Februar 1378. Im Jahre 1448/49 wurde er, 70 Jahre nach seinem Tod vom heiligen Metropoliten Iona heilig gesprochen. Seine Ikone (um 1450) kann in der Tret`jakov-Galerie in Moskau bewundert werden.