Der heilige Starez und Wundertäter Serafim von Sarow und Mariät

Der heilige Bischof und Wundertäter Nektarios von Agina (Ägina)

Am 1. Oktober des Jahres 1846 wurde er als Anastosios Kephalas, Sohn des Thenes und der Vassiliki Kephalas in Sylivria (Trakien, Türkei) geboren. Er arbeitet anfangs in einem Tabakgeschäft.  Erste Väter- Zitatsammlung. 1866 wird er Volksschullehrer und 10 Jahre später tritt er ins berühmte Kloster Nea Moni ein.
1877 wird er zum Diakon geweiht und erhält den Namen Nektarios. Weiteres theologisches Studium in Athen. 1886 wird er in Alexandrien zum Priester geweiht , in Kairo zum Archimandriten erhoben und im Jahre 1889 erhält er die Bischofsweihe und wird Titularmetropolit von Pentapolis (Lybien). 1890 wird er aufgrund von Intrigen aus dem Patriarchat entlassen und lebte ohne Arbeit und ohne Geld in Athen. 1891 wird er als Aushilfsgeistlicher im Distrikt Euböa angestellt und schließlich wird er 1894 auf königlichem Erlass zum Direktor des Höheren Priesterseminares in Athen ernannt.
Bischof Nektarios erlangt durch zahlreiche theologische und religionsgeschichtliche Veröffentlichungen in den Jahren 1907 bis 1915 hohes wissenschaftliches Ansehen. Erwähnenswert ist hier auch noch der Ge- dankenaustausch in Briefen mit den Kirchen des Westens. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit Land- wirtschaft und Ackerbau.
Ab 1908 zieht er sich nach seiner Pensionierung auf das von ihm als Dreifaltigkeitskloster neugegründete alte Kloster Tis Zoodochou Pigis zurück. Dort erlangt er als unermüdlicher Handarbeiter, geistlicher Vater der Nonnen, als überzeugender Ratgeber und Retter der Seelen sowie durch wundersame Krankenheilungen -trotz seines sehr zurückhaltenden Wesens- große Berühmtheit und den Ruf der Heiligkeit. Am 8. November 1920 entschläft er nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Athen. Er wird nach Agina überführt und am Klosterhof beigesetzt. Die Pilgerschaft zu seinem Grabe beginnt. Am 20.4.1961 wird der Heilige auf Beschluss des Patriarchalsynods von Konstantinopel kanonisiert und sein Festtag auf den 9. November festgelegt. Ihm zu Ehren wird am 9. November 1981 in Bischofsheim an der Rhön die orthodoxe Kirchen- gemeinde Hl. Nektarios gegründet
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Heiliger Vater Johannes Erzpriester von Kronstadt

Mit weltlichem Namen hieß er Ioann Illic Sergiev und wurde am 19. Oktober 1829 in Sura, Gouvernement Archangelsk, Russland geboren. Sein Vater, der einer alten Priesterfamilie entstammte, aus welcher seit etwa 350 Jahren Geistliche hervorgingen, diente selbst als Psalmensänger in der Kirche. 1839 - 1855 Schule und Studium an der Geistlichen Akademie in St. Petersburg und Weihe zum Diakon und Priester.
Heirat und Übernahme des Priesteramtes in Kronstadt. Seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Seelsorge und vor allem der sozialen Fürsorge war von außerordentlicher Bedeutung. Erst allmählich wurde sein Wirken auch in der Öffentlichkeit anerkannt (ärmliches Auftreten, Verspottung). Durch immer reichlicher fließende Spenden half man ihm, mehr und großzügigere Hilfe zu leisten. Gründung einer Bruderschaft, Bau eines Hauses (Haus der Arbeitsliebe) für Obdachlose, Werkstätten, Armenhaus für Frauen, eine Armenschule...
Sein Ruf als eines "großen Beters" beruhte vor allem auf den zahlreichen Heilungswundern, die der Kraft seines Gebetes zugeschrieben wurden. In den 80 iger Jahren war er schon in ganz Russland als wunder- wirkender Beter bekannt.
Neben seiner Wirksamkeit als Prediger, Beichtvater, Pädagoge und Liturg war es diese Gabe, die dazu führte, dass Menschen aus allen Teilen Russlands zu kamen. In den letzten Jahren seines Lebens war er vielfach krank und litt an starken Schmerzen, die er aber bei Verrichtung des Gottesdienstes nicht verspürte, wenn er sich vollkommen auf das Gebet konzentrierte.
Er starb am 20.12.1908. Die Grabstätte des Heiligen in dem von ihm gegründeten Frauenklosters in St. Petersburg auf der Karpovka wurde zum Wallfahrtsort zahlreicher Pilger.
Die russisch-orthodoxe Kirche im Ausland hat ihn am 1.November 1964 heiliggesprochen.