Der heilige Vinzenz zu Lerin und Bischof Martin von Tours

Der heilige Vinzenz von Lerin (24. Mai)  und Bischof Martin von Tours (11. November)

Er wurde nach bewegtem Welterleben Priester- mönch zu Lerins (Insel bei Nizza, Südfrank- reich). Er hat sich einen Namen gemacht als gallischer Kirchenschriftsteller. Er hinterließ uns die beste Formulierung des katholischen Traditionsprinzips: Nur das ist zu glauben, was entweder überall oder immer oder von allen ausdrücklich geglaubt worden ist! Er ist um das Jahr 450 verstorben.

Heiliger Bischof Martin von Tours

Geb. um 316/17 zu Steinamanger (Westungarn) und gest. am 8. November 397 auf einer Fahrt zu Candes a.d. Loire. Sein Grab ist in der Martinsbasilika zu Tours: "Er ist der beliebteste Heilige in Europa, Beschützer aller Bedrängten und Schrecken aller Gewalttätigen". Zunächst als Katechumene und römischer Reiter in Gallien (Legende: Mantelteilung). Er führte infolge ein Einsiedlerleben auf der Insel Gallinaria, bis ihn Bischof Hilarius 360 nach Poitiers ruft, dort gründet er in der Nähe der Stadt seine Zelle, die bald das erste große Cönobitenkloster des Abendlandes wurde. 371 wird er zum Bischof von Tours erwählt, bleibt weiterhin seinem einfachen Mönchsleben treu. Als erster großer Mönchsvater verband im Abendland er das asketische Mönchsideal mit dem Apostolat, wodurch er zum Vorbild für das ganze abendländische Mönchtum wurde und er selbst zum erfolgreichsten Apostel Galliens, der mit unbestechlichem Gerechtigkeitssinn, echter Volksliebe und reicher Wunder- kraft in ganz Gallien apostolisch tätig war.
Zahlreiche Legenden und Darstellungen: Als römischer Krieger zu Pferd - als Bischof mit Schwert, Bettler, Gans auch mit Pokal -auch pontifikal gekleidet, mit Stab, Buch und Kirchenmodell.