Abt Pachomus der Große

Der heilige Pachomus (Pachomius) der Ältere -Abt- (14. Mai)

Er ist um das Jahr 292 als Sohn heidnischer Bauern im oberen Ägypten geboren. Wurde dann Christ und Schüler des hl. Palämon, eines strengen Anachoreten (Einsiedlermönch) in Thebais, erbaute um 320 bei Tabennisi gegenüber Dendara (am Nilknie) am rechten Nilufer ein von großen Mauern umgebenes Kloster, das Mönche (die bisher einzeln siedelten) erstmals zu gemeinsamem Leben zusammenschloss. Damit wurde er zum Begründer der könobischen Form des Mönchtums (Pachomius- Regeln), und zum Vorläufer für das Asketen- und Klosterleben, und für das göttliche Selbstverständnis der Mönche im Mittelalter - letztendlich bis heute. Bei seinem Tode am 14. Mai 346 war ein Verband von neun großen Männerklöstern (9000 Mönche) und zwei Frauenklöster fest zusammengefügt. Die Mönche beteten, arbeiteten, aßen gemeinsam und mussten schreiben und lesen lernen, um die Heilige Schrift lesen zu können. Der Gehorsam bildete schon damals als vornehmste Mönchstugend das Gesetz der Ordnung, die Zusammenarbeit und das Gebet. Darstellung: Als Einsiedler - mit Fellkleid - ohne Ärmel - mit Gesetzestafeln -die ihm ein Engel überreicht
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