Diese Darstellung von Jesus Christus beschränkt sich auf die Abbildung des Hauptes und der Schulter
(siehe Mittelfigur einer Deesis). Sie wird im Volksmund das"grimme" oder "feurige" Auge genannt. Auch wohl das "strenge Auge". Diese Strenge stammt aus der
ursprünglich byzantinischen Auffassung. In der russischen Ikonographie ist diese Strenge gemildert und kennzeichnet sich mehr durch tiefen Ernst aus als durch Grimm. Die Haare Jesus
Christi sind meist in der Mitte gescheitelt und fallen in Locken nach hinten bis zum Hals. Der Bart hat wiederum zwei Zipfel mit einer kleinen Locke. Die beiden Linien auf der Stirn
werden als Segens- und Glückszeichen betrachtet: Die heilige Ikone hat Anfang, Leben und Wirkung durch und aus Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes.
Diese Ikone wurde von Saweljew mehrfach geschrieben. es ist interessant zu sehen wie sich kleine
Veränderungen, Farben und Maltechnik auswirken.